Presse: Zeitungsartikel vom 18.08.2016
Meike Blauwhoff-Grunwald setzt natürliche Aromen bei ihrer Arbeit mit kranken Menschen ein und befüllt auch Zuhause gerne die Duftlampe mit angenehmen Essenzen. | Bild: Isabell Michelberger
Pflegeexpertin arbeitet mit
wohltuenden Düften
Meike Blauwhoff-Grunwald aus Meßkirch absolviert die Ausbildung zur Aromaexpertin. Ab September bietet sie Seminare beim Bildungswerk an.
Kompletter Zeitungsartikel unter: https://www.suedkurier.de/region/linzgau/messkirch/Pflegeexpertin-arbeitet-mit-wohltuenden-Dueften;art372566,8860958
Ätherische Öle üben in allen Lebensphasen und -situationen eine wohltuende und heilende Wirkung aus. Für die gelernte Kinderkrankenschwester, Pflegeexpertin und Kinderheilpraktikerin Meike Blauwhoff-Grunwald gehören sie zur täglichen Arbeit als wertvolle Begleiter dazu. Sie absolviert derzeit eine Ausbildung zur Aromaexpertin und bietet ab Herbst Seminare im Bildungswerk Meßkirch an.
„Ätherische Öle begleiten mich seit meiner Kindheit“, erzählt Meike Blauwhoff-Grunwald. Als Kind habe sie häufig Erkältungen gehabt, die ihre Mutter mit natürlichen Heilmitteln behandelt habe. In ihrer Ausbildung in Konstanz hatte sie dann das Glück, dass eine Dozentin sich besonders mit der Wirkung von Aromen befasste.
Mittlerweile kann sie selbst auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. „Die Aromen sind eine tolle Ergänzung in meinem Beruf“, erklärt sie. „Wichtig ist, dass es echte Aromen sind“, betont die Pflegeexpertin.
Der Geruch von billigen, synthetischen Aromen wird zwar häufig ebenfalls als angenehm empfunden, diese Aromen beinhalten jedoch keinerlei Information, auf die es bei der Aromatherapie ankommt.
„Künstliche Aromen bewirken nichts, das ist den Leuten manchmal schwer beizubringen“, weiß Blauwhoff-Grunwald aus ihrer Erfahrung. Natürliche ätherische Öle lassen sich hingegen auf ganz unterschiedliche Weise anwenden: als Wickel, zum Einreiben, Inhalieren, in Duftlampen oder als Gewürz im Essen.
„Es gibt sogar spezielle Kochkurse zur Verwendung von Aromen“, erzählt die angehende Aromaexpertin.
Von ihren Chefinnen werde sie sehr unterstützt. „Sie schätzen mich als kompetent ein und vertrauen mir“, kann sie bestätigen.
Meike Blauwhoff-Grunwald behandelt im beruflichen Umfeld überwiegend Intensivkinder, für die es keine Heilung mehr gibt. „Sie sind traumatisiert durch ihren bisherigen schwierigen Start ins Leben, durch ihre schwere Erkrankung, unzählige Behandlungen und übersättigt durch viele täglich notwendige Medikamente“, beschreibt sie die Situation.
Die kleinen Patienten genießen aromatische Waschungen während der Pflege, erfahren durch Wickel und Bäder Erleichterung und Wohlbefinden. Oft benötige auch das Geschwisterkind Zuwendung und einen Duft, um die Belastung abzubauen.
Für Kinder beträufle sie gerne Heilwolle mit einem ätherischen Öl, binde diese an einen bunten Faden, an den sie noch eine Perle hänge. Neben dem heilsamen Aspekt sorge dieses spielerische Arrangement für Abwechslung, Begeisterung und Freude.
In palliativen Situationen nehme die in "Palliative Care & Palliative Care Pädiatrie" Ausgebildete gerne Aromamischungen wie „Lichtengel“, „Rosengeranie“ oder „Samt & Rosen“. Wenn ein Sterbender dann sage „Das riecht gut“ oder „Das tut gut“, sei das die schönste Bestätigung für die Pflegeexpertin. „Ich handle sehr situativ, denn mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, was passen könnte“, erklärt Blauwhoff-Grunwald.
„Mich erdet es sehr, wenn ich mit einfachen Mitteln etwas Wohltuendes bewirken kann“, beschreibt sie.
Doch bevor sie ihre Aroma-Kenntnisse zum Einsatz bringt, bespricht sie dies mit denjenigen, die Hilfe benötigen. „Denn jeder muss seinen eigenen Weg gehen. Wir können nur unsere Hilfe anbieten“, formuliert sie einen ihrer wichtigen Grundsätze.
Doch auch privat greift Meike Blauwhoff-Grunwald gerne zu ihrer mittlerweile umfangreichen Auswahl an Aromen, um sich, ihrer Familie und Freunden etwas Gutes zu tun.